Die Vereinsgeschichte


Die Anfänge der MFG-Holzkirchen gehen auf das Jahr 1961 zurück. Bereits damals trafen sich einige begeisterte Modellflieger in der Nähe von Hartpenning um ihr geliebtes Hobby auszuüben. Man flog an einigen verschiedenen Stellen die mehr oder weniger geeignet waren. Leider hielt sich bisweilen die Begeisterung der Landwirte aber auch der Bevölkerung über diese „Spinner“ in Grenzen.

Es wurde oftmals schwierig seinem Hobby nachzugehen, da die Fliegerei teilweise sogar durch die Polizei untersagt und unter Androhung von Strafen für den jeweiligen Ort verboten wurde. So wurde unstetig an vielen verschiedenen Plätzen geflogen, oder eben auch mal nicht.

Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre formierte sich langsam eine konstante Gruppe aus Modellfliegern deren Heimat Hartpenning und Holzkirchen bzw. die nahen Umgebung war. Anfang der siebziger Jahre stellte man schließlich fest, dass man erst „in Frieden“ fliegen gehen könne, wenn man einen richtigen Modellflugplatz hätte.
Die Suche nach einem geeigneten Gelände gestaltete sich jedoch sehr langwierig und bisweilen aussichtslos.

Wie so oft verhalfen schließlich der Zufall und gute Kontakte zur Möglichkeit einen Teil des heutigen Modellflugplatzes in der Nähe von Hartpenning pachten zu können.

Um das Gelände pachten zu können musste zunächst jedoch ein Verein gegründet werden. Dies geschah offiziell 1974. Federführend waren damals Alfred Guggenberger und Hans Partheymüller, der Grundstein für die Modellfluggemeinschaft Holzkirchen war gelegt.

Im September des Jahres 1975 wurde die erste Aufstiegsgenehmigung für das Modellfluggelände beantragt. Der Antrag wurde zunächst auf ein Jahr befristet und unter Auflagen genehmigt. Eine der Auflagen war, dass vor dem Beginn des Flugbetriebes mit dem Tower in Bad Tölz Kontakt aufgenommen werden musste. Zur damaligen Zeit war der dortige Flugplatz der amerikanischen Truppen ständig in Betrieb, und in der Nähe des Modellflugplatzes wurden regelmäßig Luftlandetruppen also Fallschirmspringer zu Übungszwecken abgesetzt.

Es konnte losgehen und so begannen die Mitglieder damit die Start und Landebahn anzulegen. Die Bahn wurde geebnet und aus einer grünen Wiese entstand ein gepflegter Rasen. Zunächst befanden sich der Parkplatz und Vorbereitungsraum auf der Nordseite des Platzes, später wurde dies in den heutigen Zustand geändert; der Parkplatz sowie der Vorbereitungsraum wurden auf die Südseite des Platzes verlegt, somit hatte und hat man die Sonne den Großteil des Tages „im Rücken“.

Zu dieser Zeit übernahm Hans Partheymüller offiziell die Führung der Modellfluggemeinschaft Holzkirchen und wurde zum ersten 1. Vorstand des Vereins.

Auch der Hangflug war von Anfang an ein wichtiger Baustein des Vereinslebens. Geflogen wurde und wird heute noch an einigen Hängen rund um Groß- & Kleinhartpenning, aber auch am Jasberg bei Steingau und in den bayrischen Voralpen.

Über viele Jahre gab es eine Gruppe die sich alljährlich für ein paar Tage zum Modellsegelfliegen nach Matrei in Osttirol begab.

1998 übernahm Edmund Zangenfeind das Amt des 1. Vorstandes von Hans Partheymüller, der das Amt des 1. Vorstandes über mehr als 20 Jahre bekleidet hatte.

Im Jahr 2001 wurde die Modellfluggemeinschaft Holzkirchen offiziell in das Vereinsregister des Landkreises Miesbach eingetragen, und fortan als eingetragener Verein (e.V.) geführt.

Das 25 jährige Bestehen der MFGH im Jahre 1999 wurde mit einer Ausstellung in der Aula der damaligen Grund und Teilhauptschule Holzkirchen und einem Flugtag gefeiert.

Seit Längerem bestand der Wunsch die Start- und Landebahn zu verlängern. 2003 wurde die Bahn um 30 Meter auf die heutige Länge von 130 Metern erweitert. Auch der Vorbereitungsraum sowie der Parkplatzbereich wurden hierbei erweitert.

2008 übernahm Marc Zimmer das Amt des 1. Vorstandes vom leider viel zu früh verstorbenen Edmund “Eddi“ Zangenfeind.

Zum 35-jährigen Bestehen des Vereins wurde zum zweiten Mal eine Ausstellung organisiert. Im Zuge dieser Veranstaltung konnten sechs Gründungsmitglieder des Vereins geehrt werden.

Die auch in unserem Verein immer größer und schwerer werdenden Modelle, sowie eine fehlende Regelung zum Thema turbinenbetriebene Modelle verlangten nach einer Anpassung unserer Aufstiegsgenehmigung. Im August 2010 erhielten wir eine überarbeitete Aufstiegsgenehmigung, welche uns zum Einen den Betrieb von Modellen bis zu einem Startgewicht von 25 kg ermöglicht, zum Anderen die Lärmmessung der Verbrennungsmotormodelle auf die aktuellen Gegebenheiten anpasst (75dB(A) in 25m Entfernung). Des Weiteren ermöglicht uns diese Überarbeitung den Betrieb von Modellen mit Turbinen auf unserem Flugplatz, dies ist jedoch den Vereinsmitgliedern vorbehalten.

2010 wurde es uns ermöglicht einen Feldstadel als Unterstand zu errichten. Dieser wurde fast ausschließlich in Eigenleistung erbaut.

Im Jahr 2014 konnte das 40 jährige Bestehen der MFG-Holzkirchen gebührend mit einem Flugplatzfest gefeiert werden.

2017 übernahm Maximilian Klein das Amt des 1. Vorstands von Marc Zimmer.